Strecken Detailbeschreibungen


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Tälesbahn (2) (WEG)

Stand: 6'94
Streckenlänge: 9 km
Stationen: Nürtingen, Nürtingen Vorstadt, Roßdorf, Frickenhausen Kelterstr., Frickenhausen Bahnhof, Linsenhofen, Neuffen
Zustand: top
Fahrbetrieb: ÖPNV und Güterverkehr der WEG, Dampfsonderzüge der WEG (Sofazügle)

In Neuffen befindet sich die Zentralwerkstätte der WEG, die auch von der GES Ortsgruppe intensiv genutzt wird.

10. Juni 2001: Ein großer Tag für diese Bahn. Nach 8 Monaten Bauzeit, darunter 3 Monate Vollsperrung der Strecke mit SEV, wird die 101 Jahre alte Strecke nach einer umfassenden Modernisierung wieder eröffnet.
Aus dem alten, gemütlichen Bähnle mit Triebwagen, die zum Teil noch aus den dreissiger Jahren des vorigen Jahrhunderts stammten, wurde eine hochmoderne und leistungsfähige ÖPNV Strecke. Moderne Regioshuttle bewältigen die 9 km lange Strecke nun in 12 Minuten. Ermöglicht wurde das durch technische Sicherung aller Bahnübergänge und eine teilweise Neutrassierung der Bahn, die nun Geschwindigkeiten bis zu 80 km/h erlaubt.
Auch die Bahnsteige wurden neu angelegt, um den ebenerdigen Zugang zu den Zügen zu ermöglichen. Zusammen mit einem auf die Bahn abgestimmten Buskonzept dürfte der Erfolg der Modernisierung in Form von mehr Fahrgästen wohl kaum auf sich warten lassen. Das Interesse der Bevölkerung an der Bahn am (Wieder)Eröffnungstag war so groß, daß selbst bei strömendem Regen eine volksfestartige Stimmung am und im Bahnhof Neuffen herrschte.
Allen, die der 'guten', alten Zeit nachtrauern sei zum Trost gesagt, das Sofazügle wird weiter jeden Monat im Sommer seine Fahrten durchführen.

Tangentialbahn

Stand: 4'95

Keine Museumsbahn, geplant als Bestandteil des ÖPNV im VVS. Soll aus den Teilstücken der reaktivierten Schönbuchbahn Dettenhausen/Böblingen, der Güterstrecke Böblingen - Sindelfingen - Magstadt - Renningen (Rankbachbahn), der S-Bahn Strecke Renningen - Korntal, der Güterstrecke Korntal - Kornwestheim - Ludwigsburg sowie der reaktivierten Strecke Ludwigsburg Markgröningen (z. Zt. Güterverkehr) bestehen. Voraussichtlicher Betreiber WEG
30.03.1998 - Laut Tagespresse wurden verschiedene Überlegungen zur Reaktivierung der Rankbachbahn (Teilstück Böblingen - Renningen) gemacht. Die Überlegungen, eine S-Bahn auf dem Teilstück Böblingen - Sindelfingen pendeln zu lassen wurden ebenso zurückgestellt wie die Pläne einer Verbindungskurve Stuttgart-Vaihingen - Sindelfingen. Dafür konkretisiert sich das Konzept einer Reaktivierung der gesamten Relation Böblingen - Renningen mit Triebwagen. Bewerber für den Betrieb sind die DB, die AVG, die WEG und neu die SSB.

Mail vom 22.12.2008 von Matthias Kohnle:
Rankbachbahn Böblingen-Renningen: Ende 2010 soll hier der S-Bahn-Betrieb (als S60) aufgenommen werden. 2008 war die Strecke wegen dafür notwendiger Bauarbeiten zeitweise komplett gesperrt.

Kochertalbahn

Stand: 4'97
Streckenlänge: 24 km
Stationen: Waldenburg, Kupferzell, Haag, Künzelsau, Nagelsberg, Ingelfingen, Criesbach, Niedernhall, Weißbach, Forchtenberg
Zustand: zum Teil abgebaut
Fahrbetrieb: keiner
Weitere Informationen: http://www.ph.ed.ac.uk/~kf/kochertalbahn/ von Klaus Föhl.

Lt. E-Mail: Die Gleise sind völlig zugewachsen, an verschiedenen Stellen wurden sie zugeteert oder Teile herausgetrennt und auf dem Forchtenberger Bahnhofsgelände stehen neue Wohnhäuser
Lt. E-Mail vom 20.4.1998 (von Oliver Paul): Der Abbauzug war noch nicht da, dafür wurde in Künzelsau mit dem Bau einer Standseilbahn aus dem Kochertal hinauf zum Stadtteil Gaisbach begonnen.
Lt. E-Mail vom 15.03.1999 (von Patrick Polonack) erfolgte die Stilllegung 1991. Da die Strecke zum Teil abgebaut und an die Anliegergemeinden verkauft wurde (und zum Teil auch überbaut, Anm. d. Autors) ist eine Wiederinbetriebnahme sehr ungewiss, aber bis Künzelsau nicht aussichtslos. Evtl. in ferner Zukunft Stadtbahnanschluss an Heilbronn
10.10.1999 E-Mail von Patrick Hüttinger:
In Künzelsau wurden die Gleise in und um den Bahnhof abgebaut. Teilweise von den Jagsttalbahnfreunden die so Material für ihren Oberbau sichern. Von Waldenburg bis Künzelsau steht noch alles, Bahnübergänge und Signale sind alle noch vorhanden. Der Oberbau ist in einem desolaten Zustand
16.09.2000 E-Mail von R.Messer:
In Künzelsau wurden die Gleise in und um den Bahnhof abgebaut. Gleisanlagen im ehemaligen Künzelsauer Bahnhof so gut wie vollständig abgebaut ! Abschnitt Waldenburg bis Künzelsau Gleise überwuchert, Unterbau desolat! Ehemaliger Bahnhof Kupferzell steht jetzt im Freilandmuseum in Wackershofen bei Schwäbisch Hall an der Bahnstrecke Schwäbisch Hall-Heilbronn. Dort halten wieder reguläre Züge am Museumsbahnhof.

02.12.2000 E-Mail von Patrick Hüttinger:
In der Hohenloher Zeitung war zu lesen, daß die Gemeinde Kupferzell und die Stadt Künzelsau prüfen haben lassen, ob es überhaupt möglich wäre auf der alten Trasse Waldenburg-Künzelsau die Stadtbahn verkehren zu lassen.
Geprüft wurde die Variante Waldenburg-Künzelsau, auf der jetzt noch bestehenden Trasse, und die gleiche Variante aber mit ein Stichstrecke von Haag nach Gaisbach.
Grundsätzlich wäre es kein Problem, nur die Kosten sind wahnsinnig hoch! Und die Kosten können solch kleine Gemeinden unmöglich alleine tragen

Waldenburg-Künzelsau ca. 50Mio DM
zusätzliche Stichstrecke Haag-Gaisbach ca. 30 Mio DM

Wobei sich die Stichstrecke meiner Meinung nach nicht rentiert! Wir werden sehn.
Die Trasse zwischen Künzelsau und Weißbach verschwindet immer weiter.
Ich denke hier ist das Thema Kochertalbahn zu Ende.
Schade!
Anm. des Autors: Diese Information wurde auch in der STZ vom 24.11.2000 veröffentlicht. Die Stichstrecke nach Gaisbach würde das Werk des Schraubenherstellers Würth mit 2000 Beschäftigten an die Bahn anschliessen.

15.08.2002 E-Mail von Hardy Hilkert:
Zwischen Künzelsau und dem Hp Haag befindet sich inzwischen ein Radweg. An der Einfahrt zum Bahnhof Künzelsau befindet sich am oben erwähtem Radweg noch der Gittermast des ehemaligen Einfahrsignals.
Zwischen Waldenburg und Haag liegen noch größtenteils die Gleise, allerdings ist die Einfahrt zum Bahnhof Waldenburg unterbrochen. Die Bahnübergänge sind überteert.

Teckbahn

Wendlingen - Kirchheim/Teck - Oberlenningen (1)

Wendlingen - Kirchheim/Teck - Weilheim/Teck (2)

Stand: 96
Streckenlänge: (1) 17,4 km
(2) 9 km (Kirchheim Teck - Weilheim Teck)
Stationen: (1) Wendlingen, Ötlingen, Kirchheim, Kirchheim Süd, Dettingen u. Teck, Owen, Brucken, Unterlenningen, Oberlenningen.
Abzweig: (2) Kirchheim, Kirchheim Süd, Kirchheim Ost, Jesingen, Holzmaden, Weilheim Teck
Zustand: (1) Gut, Gleiserneuerungen in Arbeit.
(2) Stillgelegt, Teilstück Holzmaden - Weilheim abgebaut, Bahnhofsgelände Weilheim überbaut
Fahrbetrieb: (1) ÖPNV und Güterverkehr der DB, Dampfsonderzüge verschiedener Vereine (UEF, EFZ) (unregelmäßig)
(2) keiner

(1) Taktverkehr, ab Kirchheim Teck verdichtet, teilweise Züge bis Plochingen weitergeführt. Starker Güterverkehr nach Kirchheim (z. Teil Industriegleise) sowie zur Papierfabrik Scheuffelen in Oberlenningen (mit eigener Werkslokomotive)
(2) Parallele Gleisführung mit (1) von Kirchheim bis Kirchheim Süd.

E-Mail vom 04.01.1999 von Georg Ringler: Seit der Einstellung des Gütertarifpunktes Kirchheim findet von/nach Kirchheim kein Güterverkehr mehr statt. Weiterhin im GV bedient wird der Schrotthandel in Dettingen /Teck 2 mal pro Woche sowie die Papierfabrik Scheuffelen in Oberlenningen mehrmals täglich (auch Samstags).

Mail vom 22.12.2008 von Matthias Kohnle:
Der Abschnitt Wendlingen-Kirchheim/ Teck wird derzeit für den S-Bahnverkehr hergerichtet, dessen Aufnahme Ende 2009 sein soll. Wenn ich mich richtig erinnere, war der Abschnitt in den Sommerferien 2008 deswegen voll gesperrt.

Wieslauftalbahn (WEG)

Stand: 8'95
Streckenlänge: 10 (23) km
Stationen: Schorndorf Bahnhof, Schorndorf Hammerschlag, Haubersbronn Bahnhof, Haubersbronn Mitte, Miedelsbach-Steinenberg, Michelau, Schlechtbach, Rudersberg Bahnhof, Rudersberg Nord, (Oberndorf, Klaffenbach,Lauffenmühle, Breitenfürst, Welzheim)
Zustand: Schorndorf - Rudersberg sehr gut, teilweise Neubau, Rudersberg - Welzheim stillgelegt, BÜ z.T. asphaltiert.
Fahrbetrieb: Regulärer Personenverkehr durch DB (bis Ende 1994) dann WEG mit verbessertem Angebot.

ÖPNV auf dem Teilstück Rudersberg - Welzheim in den 70-ern eingestellt, Güterverkehr bis zum Zeitpunkt des Erdrutsches.
Durch die Angebotsverbesserung der WEG wird die Strecke im ÖPNV besser angenommen. Seit 1995 nun auch Dampfzugsonderfahrten der DBK. Wiederherstellung des Teilstückes nach Welzheim in Kooperation der WEG und der DBK im Gespräch.
2.8.1995 - Lt. StZ endgültige Betriebsgenehmigung erteilt. 700 000 Fahrgäste in den ersten 7 Monaten des Bestehens der neuen Bahn
1.11.1997 - Streckenbegehung des stillgelegten Teils bei Klaffenbach. Die Trasse ist zum Teil freigeschnitten und wurde von einem Zweiwegefahrzeug befahren (Reifenspuren auf den Schienen, Spurkranzabdrücke an den zuasphaltierten Bahnübergängen). Nach Aussage von Anwohnern zum Zweck von Filmaufnahmen. Der Zustand der Gleise und der Gleislage ist recht gut, die Viadukte sind allerdings etwas am bröseln.
April 1998 - Laut Tagespresse wird von einigen Anliegergemeinden über die Umwandlung des Teilstücks Rudersberg - Welzheim in einen Radweg nachgedacht (wie originell). Für die Finanzierung des Umbaus stehen Rücklagen der Gemeinden in Höhe vo ca. 2,3 Mio. DM zur Verfügung, der gesamte Umbau soll allerdings teurer sein.
Februar 1999 - Inzwischen haben sich die Anliegergemeinden der touristischen Bedeutung der Bahn besonnen und überlegen, in Zusammenarbeit mit der DBK, zumindest einen Dampfzug- und Ausflugsverkehr (analog Ermstalbahn im Sommer 1998 ?) wieder bis Welzheim durchzuführen. Auch eine Ausweitung des regelmässigen Betriebs bis Oberndorf ist seit längeren im Gespräch.
Bei einer Podiumsdiskussion anlässlich der Reaktivierung der Strecke Ludwigsburg - Markgröningen wurde Seitens der WEG die baldige Reaktivierung dieses 1,3 Kilometer langen Abschnitts Rudersberg Nord - Oberndorf angekündigt.
Mai 2000 - Die Reaktivierung des stillgelegten Abschnitts Rudersberg Nord - Welzheim nimmt konkretere Formen an. Die DBK plant mit finanzieller Unterstützung des Landes und der Gemeinden die Aufarbeitung der Bahnstrecke zunächst als reine Museumsbahn, erste Aktivitäten sind bereits durchgeführt worden.

März 2001 - Seit Mai 1999 wird die Strecke, von Welzheim talwärts, von den Mitgliedern des Fördervereins Welzheimer Wald Bahn e.V. freigeschnitten, ein grosser Teil ist bereits erledigt. Was der Verein schon getan hat und weitere Informationen findet man auf den Seiten des Förderverein Welzheimer Wald Bahn e.V. und des DBK Historische Bahn e.V.

Oktober 2007 - Die Reaktivierung nimmt konkrete Formen an: Einerseits wurde als Vorarbeit zur Verlängerung der Wieslauftalbahn bis Oberndorf eine abgängige Brücke über eine Nebenstrasse erneuert, zum Anderen wurde im Frühsommer 2007 mit den Bauarbeiten zwischen Oberndorf und Welzheim begonnen. Die zum Teil zugeteerten Bahnübergänge wurden Stück für Stück erneuert, und zwar in modernster Bauform, und werden mit Sicherungsanlagen versehen.
Der Bahnhof Welzheim wurde umgebaut, um trotz der verkürzten Gleise wieder eine Umsetzmöglichkleit zu haben. Von der Variante, die Strecke am Stadtpark enden zu lassen, um zwei Bü's in Welzheim einzusparen, wurde wohl Abstand genommen.
Am Viadukt an der Laufenmühle wurden die Gleise und der Schotter entfernt, um die Brücke gegen von oben eindringendes Wasser abzudichten. An der Laufenmühle haben die Mitglieder des Fördervereins die Bahnsteigkante neu aufgebaut.

April 2009- Die Strecke ist wieder durchgehend bis Welzheim befahrbar, der Hangrutsch ist beseitigt und die Gleise sind durchgestopft. Zur Zeit werden die BÜ Sicherungsanlagen installiert. Im Bahnhof Welzheim wurde die Weichenanordnung am Gleisende geändert und das Zufahrtsgleis zum ehemaligen Lokschuppen wieder eingebaut. Ob der Lokschuppen wieder aufgebaut werden soll oder ob es nur ein Abstellgleis geben soll, war bisher nicht in Erfahrung zu bringen.

Zahnradbahn Honau Lichtenstein (Engstingen)

Stand: 4'95
Streckenlänge: z. Zt. abgebaut
Stationen:
Zustand:
Fahrbetrieb:
Fahrzeugbestand: siehe ZHL - Freunde der Zahnradbahn Honau Lichtenstein

Lokomotive z.Zt. im Wiederaufbau. Strecke noch in Planung (größtenteils auf der Originaltrasse). Reste der Strecke sind noch in Honau (ein Gleis im Bauhofgelände) und Traifelberg (Lokomotivschuppen, Fundamente der Drehscheibe und der Schlackengrube) zu finden. Die Bahnhofsgebäude der Strecke sind teilweise erhalten, aber in schlechtem Zustand.
Der Streckenabschnitt wurde am 28.7.1969 stillgelegt und abgebaut. Teilstück der Strecke Reutlingen - Schelkingen

Sehenswert: Der Bahnhof Honau, der bereits am verfallen war und abgerissen werden sollte, wurde vom Förderverein Bahnhof Honau wieder restauriert.


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[ Letzte Aktualisierung 19.04.2009 Gerald Stempel ]