Als wir an diesem Samstag Vormittag in den Lokschuppen kamen, hatte der Bauhof den Bereich hinter unserer Box soweit geräumt, daß wir die hintere Trennwand abbauen konnten. Der 'fliegende Wechsel' im Lokschuppen konnte nun beginnen. So wie der Bauhof die Räume nach und nach frei gab zogen wir darin ein, bzw. begannen mit den Renovierungsarbeiten.
© Hannes Ortlieb, 31.3.2007 |
Diese Wand aus Kanthölzern und Spanplatten war die hintere Begrenzung unserer Box. Die Untersuchungsgrube geht hinter der Wand noch ein paar Meter weiter und war deshalb nie in der vollen Länge nutzbar. Das sollte sich nun ändern, mit Feuereifer packte jeder mit an, um die Wand zu entfernen. |
Im zweiten Stand des Lokschuppens lagerte noch jede Menge Material
des Bauhofs, rechts die Trennwand zum anderen Stand. In der Mitte ist
noch ein Teil der ursprünglich wesentlich längeren Grube aus Härtsfeldbahnzeiten
zu sehen. Unser Mittagsvesper haben wir dann schon mal hier eingenommen, damit wir uns an die neuen Räumlichkeiten gewöhnen können. |
© Hannes Ortlieb, 31.3.2007 |
Inzwischen war auch der zweite Stand geräumt und wir konnten die Längstrennwand entfernen.
© Hannes Ortlieb, 05.05.2007 |
Die erste Platte wird losgemacht, während unser T33 vor dem Tor steht und sich darauf freut, zukünftig nicht mehr so eingezwängt da zu stehen. |
Stück für Stück fällt die Wand, links der Stand mit der großen Untersuchungsgrube, den wir bisher nutzen konnten, rechts der bisher für uns nicht nutzbare Bereich. | © Hannes Ortlieb, 05.05.2007 |
© Hannes Ortlieb, 05.05.2007 |
Nach dem Ausräumen des Schuppens und dem Abbau der Regale und Trennwände bedeckte eine dicke Staubschicht den Fußboden, der erst mal gründlich gefegt wurde. |
© Hannes Ortlieb, 05.05.2007 |
Dann durfte unser T33 wieder rein und wurde in dieser ungewohnten
Perspektive fast schon ungläubig betrachtet. Ob er sich noch an die 'guten' alten Zeiten erinnert als er zuletzt hier stationiert war? Ist ja inzwischen 35 Jahre her. |
Die Kuppelstangen der Rollböcke für den Schienentransport müssen noch beschriftet werden, das hieß früher warten, bis die passende Witterung vorherrschte (trocken, nicht zu warm), und wenn man Pech hatte, hinterließ der nächtliche Tau seine Spuren im Lack. Nun können die Stangen jederzeit beschriftet werden, bevorzugt bei Regenwetter, wenn draußen nicht geht. |
Einen weiteren, sehr angenehmen Nebeneffekt hat unser Einzug in den
Lokschuppen auch noch. Nach 22 Jahren Vereinsgeschichte haben wir nun endlich mal eine richtige Toilette zur Verfügung ... |
... und als absoluten Luxus, eine Dusche. Darüber freut sich vor allem unsere Dampflokmannschaft, die nach bestimmten Arbeiten wie z.B. dem Reinigen der Rauchrohre, rabenschwarz ist und bisher zum Duschen heim fahren mußte. |
Ein inzwischen leider verstorbenens Vereinsmitglied prägte einmal den Spruch:
"Die sanitären Einrichtungen der Härtsfeld-Museumsbahn sind eine Katastrophe"
Nun hat diese Zeit der 'einfachen' sanitären Verhältnisse ein Ende.