Bisher gingen wir davon aus, daß die Mallet-Lokomotiven der Härtsfeldbahn
sämtlich verschrottet wurden und somit keine mehr existiert.
Für die meisten Lokomotiven liegen auch Belege darüber vor, nur
bei Lok 3 gibt es keine gesicherten Hinweise auf deren Verbleib. Die
Lok wurde im 1. Weltkrieg für den Fronteinsatz in Frankreich benutzt,
kehrte nicht mehr zurück und galt seither als verschollen.
Doch in der letzten Zeit verdichten sich die Gerüchte, daß
die Lok noch heute existiert.
Verloren ging die Lok Nr.4814 1918 beim Rückzug aus Verdun, gelaufen
ist sie 1916 auf der Heeresfeldbahn Montmédy-Verdun als HK111. In
der Nähe dieser Strecke, auf einem abgesperrten Minenfeld, soll die
Lok im Jahr 1988 noch gesehen worden sein.
Eine andere Spur führt nach Äthiopien: der letzte bekannte
Eigentümer war im Jahr 1922 die"Société Générale
des Chemins de Fer".
Was danach aus der Lok wurde, ist nicht eindeutig, jedoch soll diese Lok
1946 auf der Äthiopischen Eisenbahnstrecke von Addis -Abeba nach
Dschibuti gesehen worden sein und wurde irgendwo abgestellt. (Wo sie
vielleicht als Wrack auch heute noch steht).
Sollten Sie uns bei der Recherche irgendwie helfen können, wären wir Ihnen sehr dankbar.
Hinweise bitte an unser Mitglied Jürgen Bucher, Bohnengasse 1, 73457 Essingen, Deutschland oder per email an: elektrobucher@web.de
Aufnahme: Seidel
Hersteller: | Fa. Hohenzollern |
Baujahr: | 1901 |
Fabriknummer: | 4814 |
Spurweite: | 1000mm |
Besondere Merkmale: | Dampflok der Bauart Mallet, 020+020T (BB) entspricht 4 Angetriebene Achsen |
Aufnahme: Sammlung HMB
Lok 3 als Bauzuglokomotive auf dem Viadukt bei Unterkochen.
Aufnahme: T. Alt ()
Aufnahme von der Führerstandsseite
Aufnahme: E. Neubert ()
Die Rückseite der Lok bei der Ausfahrt aus dem Wallenhautunnel